Entlang der Atlantikküste nach Buenos Aires
Unsere Tipps
•
Abstecher zur Sierra de la Ventana - Abwechslung zur Pampalandschaft
•
Taberna Española, Necochea - sehr gute Picada, die besten
Meeresfrüchte auf der Reise
•
Spazieren oder Fahren auf den breiten Stränden der Atlantikküste
•
Punta Rasa - den Kite-Surfern zuschauen
Von Puerto Madryn nach Bahia Blanca
Sandsturm
Bei
unserer
Abfahrt
am
Morgen
hatte
der
starke
Wind
schon
Puerto
Madryn
in
einer
Staubwolke
versinken
lassen
und
es
wurde
unterwegs
nicht
besser!
Überholten
Laster
unser
Auto,
wurden
wir
heftig
hin-
und
her
geschüttelt.
Tankstopp
im
staubigen
Sierra
Grande
;
außerhalb
der
Ortschaften
flog
Plastikmüll
durch
die
Gegend!
Vor
San Antonio Oeste
verdunkelte der
Staub
den Himmel gänzlich. Um
14:43 Uhr
– die Entfernung nach Buenos Aires wurde dreistellig –
999 km
!
1.700
km
(mit
Umwegen)
lagen
noch
zwischen
Puerto
Madryn
und
Buenos
Aires
–
zumindest
die
ersten
700 km
bis Bahia Blanca waren
öde.
Da
uns
die
Zeit
etwas
drängte,
verzichteten
wir
zwar
auf
Abstecher
von
der
Hauptstrecke
RN
3,
aber
wir
bezweifeln, dadurch etwas Spannendes verpasst zu haben.
Sierra de la Ventana
Am
nächsten
Tag
war
der
Spuk
vorüber!
Strahlender
Sonnenschein,
klare
frische
Luft,
als
hätte
es
keinen
Sandsturm
gegeben. Einzig unser Auto erinnerte noch daran - alles total verstaubt und keine Autowäsche in der Gegend!
Um
etwas
Abwechslung
in
die
eintönige
Fahrerei
zu
bringen,
machten
wir
einen
Abstecher
in
die
Sierra
de
la
Ventana
,
dem
einzigen
Gebirgszug
in
der
riesigen
Pampa,
der
die
1.000
m
übersteigt.
Man
folgt
der
RN
33
zunächst
130
km
durch
ländliches
Gebiet
nach
Norden,
bevor
man
auf
die
RP
76
in
die
Sierra
abbiegt.
Die
Gegend
ist
eine
beliebte
Freizeitregion
mit
einigen netten kleinen Ortschaften, die auf voll auf Touristen eingestellt sind.
In
einem
Städtchen
kurz
vor
der
Sierra
entdeckten
wir
die
Escuela
Nr.
13.
Wir
hatten
uns
wohl
nicht
getäuscht,
als
wir
glaubten,
vor
Bahia
Blanca
Escuela
Nr.
1
gesehen
zu
haben.
Witzigerweise
scheinen
die
(Grund-)schulen
im
ganzen
Land
durchnummeriert zu sein!
Im
Provinzpark
Ernesto
Tornquist
5
km
von
Villa
Ventana
entfernt,
kann
man
den
1.186
m
hohen
Cerro
de
la
Ventana
erklimmen;
einer
von
drei
möglichen
Wanderwegen.
Wir
entschieden
uns
für
eine
weniger
anstrengende
Variante,
einen
1,5
stündige
Wanderung
in
eine
Schlucht.
Ganz
nett,
aber
ein
kalter
Wind
blies
durch
den
Canyon.
An
der
Rangerstation
muss
man
sich
an-
und
abmelden.
Die
Ranger
wollen
wohl
den
Überblick
behalten,
denn
an
Wochenenden
wird
es
hier
normalerweise sehr voll. Obwohl Samstag war, hatten wir Glück.
Bevor
wir
aus
Necochea
herausfanden,
lernten
wir
auch
noch
Quequen,
den
Zwilling
der
Stadt
über
dem
Fluss
kennen
-
Hafen,
Industrie.
Die
RN
88
brachte
uns
dann
nach
125
km
nach
Mar
del
Plata
-
dem
größten
und
bekanntesten
Badeort
Argentiniens.
Die
Randbezirke,
die
wir
ungewollt
durchquerten,
waren
uns
stellenweise
nicht
geheuer,
aber
die
kilometerlange
gepflegte
Strandpromenade
mit
ihren
schicken
Hotels,
alten
Villen
und
hellen
Sandstränden
beeindruckten
uns.
Wir
hatten
uns
Mar
del
Plata
als
ein
in
die
Jahre
gekommenes
altes
Seebad
vorgestellt!
Urlaub
machen,
möchten
wir
hier nicht, aber 1 - 2 interessante Tage kann man hier sicherlich verbringen.
Von
Mar
del
Plata
führt
die
Autobahn
A2
direkt
nach
Norden,
der
schnellste
Weg
nach
Buenos
Aires.
Wir
entschieden
uns
für
die
Landstraße
R
11
,
zunächst
noch
ein
Stück
entlang
der
Küsten.
Viele
Angler
bevölkerten
die
Wellenbrecher
und
die
nicht
allzu
hohe,
stellenweise
mit
toll
blühenden
Bodendeckern
bewachsene
"Steilküste".
Super
Wetter,
angenehme
Temperaturen.
Die
R
11
führt
bald
von
der
Küste
weg
und
man
streift
das
Naturschutzgebiet
der
Laguna
Mar
Chiquita
,
die
voller
Flamingos
war.
Um
die
weiteren
Badeorte
wie
Pinamar
oder
Villa
Gsell
zu
besuchen,
muss
man
von
der
Hauptstraße
abfahren,
dazu
fehlte
uns
leider
die
Zeit.
Wir
bogen
bei
Mar
de
Ajo
nochmal
zur
Küste
ab.
Hier
reihen
sich,
für
unsere
Begriffe,
nicht
sonderlich
attraktive
kleine
Badeorte
aneinander,
sodass
wir
die
Küstenstraße
bald
bei
La
Lucilla
del
Mar
wieder verließen.
Der
Oberlauf
des
Rio
Negro
,
der
bei
Viedma
in
den
Atlantik
fließt,
bewässert
eine
der
größten
Obstkulturflächen
Südamerikas.
An
der
Grenze
zur
Provinz
La
Pampa
endeten
die
subventionierten
Benzinpreise.
Hier
beginnt
die
Kornkammer
Argentiniens!
Wir
sahen
davon
nicht
viel,
denn
für
die
letzten
300
km
bis
Bahia
Blanca
versank
alles im Sandsturm
.
Die
starken
Winde
fegten
unglaubliche
Staub-
und
Sandmengen
durch
die
Luft!
So
etwas
hatten
wir
noch
nicht
erlebt.
Zeitweise
konnten
wir
uns
kaum
im
Schritttempo
fortbewegen,
die
Sicht
tendierte
gen
null
!
Mit
Müh´
und
Not konnte man den
Mittelstreifen
der Straße ausmachen und das über viele, viele Kilometer!
Der
sandverhangene
Himmel
blieb
uns
bis
Bahia
Blanca
erhalten,
wo
wir
uns
im
abendlichen
Verkehr
auf
der
Suche
nach
einem
Hotel
quer
durch
die
Stadt
kämpften.
Die
Hotels
in
der
Innenstadt
sagten
uns
von
außen
nicht
zu
und
das
moderne
Hotel
Paradores
Austral
lag
auf
der
anderen
Seite
der
Stadt.
Immerhin
gab
es
den
bisher
schnellsten
Internetzugang,
den wir auch eifrig nutzten, um Fotos und Blog hochzuladen.
Sierra de la Ventana und Badort Necochea
Nach
einer
Mittagspause
im
netten
Valle
Ventana
folgten
wir
weiter
der
Scenic-Route
nach
Sierra
de
la
Ventana
,
dem
größten
Touristenstädtchen
und
dann
nach
Saldungaray
.
Hier
gelang
es
uns
erst
nach
einigem
"Kreisen"
die
RP
72
zu
finden,
die
uns
wieder
Richtung
Meer
bringen
sollte.
Zurück
auf
der
Hauptroute
RN
3
durchquerten
wir
noch
250
km
die
grüne,
leicht
wellige
Pampa
mit
endlosen
Viehweiden
und
großen
Obst-, Getreide- und Olivenplantagen, bevor wir den Badeort
Necochea
erreichten.
Necochea
hat
definitiv
den
breitesten
Strand
,
den
wir
in
Argentinien
gesehen
haben,
aber
die
Stadt
selber
mit
ihren
Hochhäusern
an
der
Strandpromenade
fanden
wir
ziemlich
hässlich
.
Unser
Hotel
Niken
in
einer
Seitenstraße
der
Strandpromenade
dagegen
kann
man
empfehlen.
Vielleicht
sollte
man
sich
nur
ein
Zimmer
nach
hinten
geben
lassen,
wenn
man
samstags
dort
absteigt.
Ab
1:00
Uhr nachts waren ständig Stimmen, Knattern von Mopeds etc. von der Straße zu hören -
Samstagnacht in Argentinien
!
Absolut
top
war
die
Restaurantempfehlung
des
Hotels.
In
der
Taberna
Espanola
servierte
man
uns
die
besten
Meeresfrüchte
der
Reise.
Wir
bestellten
die
"Picada
für
1
1/2
Personen"
(129
Pesos)
und
wurden
mit
5
verschiedenen
Meeresfrüchte-Gängen
+
Gruß
des
Hauses
verwöhnt!
Danach
hatten
wir
fast
einen
Eiweißschock!
Muscheln,
Calamares,
Shrimps,
Jakobsmuscheln
etc.
-
einfach
wunderbar
zubereitet!
Sollte
man
nicht
verpassen
(das
Lokal
hatte
sogar
schon
um
20.00 Uhr geöffnet!).
Necochea
Über Mar del Plata nach Buenos Aires
Naturschutzgebiet an der Punta Rasa
Es
war
inzwischen
schon
15:00
Uhr
geworden,
aber
das
Naturschutzgebiet
an
der
Punta
Rasa
(Mündungsgebiet
des
Rio
de
la
Plata),
wo
es
angeblich
viele
Zugvögel
geben
sollte,
reizte
uns
noch.
Dazu
mussten
wir
uns
durch
San
Clemente
quälen
und
landeten
zunächst
an
den
Thermen,
wo
wir
nicht
hinwollten.
Ein
Stück
vorher
ging
eine
Sandpiste
zur
Punta
Rasa
ab,
der
wir
dann
folgten.
Statt
Zugvögel
erwartete
uns
eine
flache
Bucht
voll
mit
Kite-Surfern,
die
über
die
Wellen
bretterten.
Tolles
Spektakel!
Um
16:20
erreichten
wir
wieder
die
R
11
und
fuhren
dann
nur
noch
schnurstracks
im
abendlichen
Sonntagsrückreiseverkehr
zurück nach
Buenos Aires.
Bei
Dunkelheit
über
die
8-spurige
Avenida
9
Julio
-
irgendwie
schafften
wir
es,
ohne
uns
zu verfahren:
19:45 Uhr rollte unser Auto vor dem Alamo-Büro in Retiro aus -
nach 14.639 tollen Kilometern durch Argentinien!
“Zwei Tage Stadtbesichtigung”
Wir hatten zwar unser Auto abgegeben, aber uns blieben noch zwei Tage für Buenos Aires, hier weiterlesen:
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Hotels/Lodges
Hotel Paradores Austral
Hipolito Yrigoyen 3664, Bahía Blanca - Argentina
Business-Hotel im amerikanischen Stil in neuem Stadtviertel am Rande von
Bahia, Shopping Center in der Nähe, für Zwischenübernachtung gut
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Nikén Spa & Business Center
Calle 87 Nº 335 (e/ 6 y 8) - Necochea - Buenos Aires - Argentina
Angenehmes Hotel in einer Seitenstraße zum Strand, gut gelegen
Restaurants/Essen
Taberna Espanola
Calle 89 Nº 366 - Necochea - Buenos Aires - Argentina
Nicht von den karierten Tischdecken abschrecken lassen, 1 1/2 Picadas für 2
Personen mehr als ausreichend, die besten Meeresfrüchte auf unserer Reise
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